Zusammenarbeit mit anderen Gesellschaften und Vereinigungen

Die DMKG ist als wissenschaftliche Fachgesellschaft und als die deutsche wissenschaftliche Kopfschmerzgesellschaft in Deutschland in zahlreiche

übergeordneteOrganisationen eingebunden, von denen die wichtigsten hier genannt werden sollen.

  • Die wichtigste nationale Partnergesellschaft ist sicherlich die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. (vormals Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes, DGSS). Hier finden zahlreiche Kontakte auf nationaler und regionaler Ebene statt. Diese Kontakte sind geprägt von dem Ziel, Schmerztherapie in Deutschland weiter zu fördern. Ausdruck findet diese Zusammenarbeit vor allem beim jährlichen Deutschen Schmerzkongress, der von beiden Fachgesellschaften gemeinsam veranstaltet wird, wobei die Anteile der deutlich größeren Deutschen Schmerzgesellschaft bei ca. 2/3 und die der DMKG bei ca. 1/3 liegen. Daneben arbeitet die DMKG auf nationaler Ebene auch mit der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) zusammen, mit der die großen Therapieleitlinien gemeinsam herausgebracht worden sind.

  • Die Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) vertritt die Interessen aller wissenschaftlich aktiven Gesellschaften. Hier ist die DMKG seit vielen Jahren Mitglied und mit einem Delegierten auf den Hauptversammlungen vertreten. Die AWMF vermittelt insbesondere aktuelle Inhalte der Gesundheitspolitik und bringt die Interessen ihrer Mitglieder bei den bundespolitischen Diskussionen ein.

  • Die International Headache Society (IHS) ist die Vereinigung der Kopfschmerzgesellschaften aller Länder, wobei in jedem Land nur eine Gesellschaft als National Member Society kooptiert wird. Zahlreiche Mitglieder der DMKG sind persönliches Mitglied der IHS. Die IHS hat zahlreiche Komitees eingerichtet, in denen auch Mitglieder der DMKG mitarbeiten. Sie erstellt die Kopfschmerzklassifikation, gibt Empfehlungen zur Durchführung klinischer Studien heraus und veranstaltet alle zwei Jahre einen International Headache Congress. Im Jahre 2011 wird dieser in Berlin von der DMKG ausgerichtet.

  • Auf europäischer Ebene ist das Pendant zur IHS die European Headache Federation (EHF). Hier gibt es keine persönliche Mitgliedschaft, Mitglieder sind die einzelnen Kopfschmerzgesellschaften der europäischen Staaten. Die EHF hat bislang zweijährlich im Wechsel mit dem Kongress der IHS einen Kopfschmerzkongress ausgerichtet. Dies entfällt in Zukunft. Die EHF wird sich in Zukunft auf gesundheitspolitische Aufgaben in Europa konzentrieren. Bislang sind zwei Mitglieder der DMKG (Prof. Gerber, Prof. Diener) Präsidenten der EHF gewesen.
  • Auf der Ebene der Patientenselbsthilfegruppen hat die DMKG über viele Jahre eine Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Deutsche Schmerzhilfe e.V. gepflegt. Nachdem dieser Verein zunehmend weniger aktiv geworden ist, hat die DMKG nun eine Zusammenarbeit mit der MigräneLiga etabliert. Diese Zusammenarbeit mit der MigräneLiga soll dazu dienen, die gemeinsamen Interessen zu koordinieren und hierzu gemeinsame Aktivitäten durchzuführen. Da bei sollen in der Zusammenarbeit die Schwerpunkte der wissenschaftlichen Fachgesellschaft und die der von Nicht-Medizinern getragenen Selbsthilfegruppe auf einander abgestimmt werden, um das Informationsangebot für Kopfschmerzpatienten zu verbessern. Die DMKG möchte grundsätzlich ihre Aktivitäten auf der Ebene der Patienteninformation intensivieren.

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