18.07.2019: "World Brain Day" zum Thema Migräne: individualisierte Therapie statt Schmerzmittelübergebrauch
18.07.2019 – Der „World Brain Day“ widmet sich am 22. Juli dem Thema Migräne. In Deutschland sind etwa 10 Prozent der Bevölkerung von Migräne betroffen, Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer. Doch viele werden nicht diagnostiziert und ärztlich behandelt – sie therapieren sich stattdessen lieber selbst. Nicht selten führt das zu Chronifizierung und neuen Kopfschmerzen, denn Schmerzmedikamente können bei häufiger Einnahme Kopfschmerzen verursachen oder verstärken.
17.07.2019: World Brain Day am 22. Juli: Jeder Migränepatient verdient die beste Therapie
17.07.2019 – Obwohl sie zu den häufigsten und belastendsten Krankheiten gehört, wird Migräne noch immer zu selten therapiert. „Jeder Mensch, der unter Kopfschmerz leidet, kann behandelt werden!“ Diese Botschaft möchte die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG) anlässlich des World Brain Day am 22. Juli übermitteln. Die World Federation of Neurology, die diesen Tag ins Leben gerufen hat, verhilft der Migräne mit dem diesjährigen Motto „Migraine: the painful truth“ zu mehr Aufmerksamkeit. Privatdozentin Dr. med. Stefanie Förderreuther, Präsidentin der DMKG und Neurologin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, begrüßt diese Entscheidung: „Migräne wird noch immer zu selten ernst genommen und zu oft bagatellisiert.“
03.09.2019: Initiative für Ärzte: »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen« startet am Weltkopfschmerztag 2019
03.09.2019 – Zum Weltkopfschmerztag 2019 am 5. September startet die deutschlandweite Initiative »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen« (attacke-kopfschmerzen.de). Initiatorin ist die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG), die mit Aufklärungsarbeit in den kommenden Jahren auf die unterschätzte Volkskrankheit, ihre gesellschaftlichen Folgen sowie die Probleme von Millionen Betroffenen aufmerksam machen wird. „Unser zentrales Anliegen ist es, dass alle Patienten, die wiederholt unter Kopfschmerzen leiden und Hilfe benötigen, schnell die richtige Diagnose und eine wirksame Therapie erhalten“, sagt Privatdozentin Dr. med. Stefanie Förderreuther, Präsidentin der DMKG. „Gleich, ob Migräne, Spannungskopfschmerz, Clusterkopfschmerz oder Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch – für eine zufriedenstellende Versorgung dieser Millionen Betroffenen muss sich in Deutschland noch vieles zum Besseren wenden“, so die Neurologin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Die DMKG richtet sich in einer ersten Phase an alle Kolleginnen und Kollegen, die Kopfschmerzpatienten versorgen, vor allem an Hausärztinnen und Hausärzte. Ihnen kommt in der Patientenversorgung eine zentrale Funktion zu.
12.11.2019: Überflüssige Untersuchungen, unzureichende Therapien: Migränepatienten sind nicht optimal versorgt
12. November 2019 – Die Therapie von Migränepatienten lässt noch zu wünschen übrig, trotz frei zugänglicher evidenzbasierter Leitlinien [1] für die Behandlung dieser Kopfschmerzerkrankung. Viele Betroffene suchen wegen ihrer Beschwerden gleich mehrere Allgemeinärzte und Spezialisten auf und unterziehen sich oft unnötigen Untersuchungen wie Computertomographien oder Magnetresonanztomographien, ohne dass ihre Beschwerden ausreichend gelindert werden. Das belegen die Ergebnisse einer kürzlich in The Journal of Headache and Pain veröffentlichten Studie, die am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) durchgeführt worden war. „Diese Ergebnisse zeigen den großen Bedarf einer Verbesserung der Migräneversorgung“, so die Präsidentin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG), Privatdozentin Dr. med. Stefanie Förderreuther. Mit dem Ziel, dass alle Patienten, die eine professionelle Therapie benötigen, schnellstmöglich die bestmögliche und angemessene Therapie erhalten, hat die DMKG die bundesweite Initiative »Attacke! Gemeinsam gegen Kopfschmerzen« (www.attacke-kopfschmerzen.de) gestartet.
11.12.2019: Gemeinsame Handlungsempfehlung der DGN und der DMKG zum Einsatz neuer Antikörper in der Migräneprophylaxe
Monoklonale Antikörper gegen den CGRP-Rezeptor (Erenumab) oder gegen CGRP (Eptinezumab, Fremanezumab, Galcanezumab) sind neue, wirksame Substanzen zur Prophylaxe von Migräneanfällen, die das Therapiespektrum sinnvoll erweitern. Doch die Medizin unterliegt auch dem Wirtschaftlichkeitsgebot, weshalb die Verschreibung dieser relativ teuren Präparate nur bei Patienten erfolgen sollte, bei denen herkömmliche Migränemedikamente keine Wirkung zeigen oder kontraindiziert sind. DGN und DMKG haben nun gemeinsam eine Leitlinienergänzung zum Einsatz der Antikörper herausgegeben – eine „Handlungsempfehlung mit Augenmaß“.